🟦 Erziehungsberatung

🟨 Für wen?

  • Eltern, die sich in Erziehungsfragen nicht einigen (müssen).
  • Mütter oder Väter, die herausgefordert sind durch provokantes oder auffälliges Verhalten.
  • Elternteile, die ihr Kind besser verstehen wollen.
  • Eltern, denen klar geworden ist, dass sie körperliche oder seelische Gewalt ausgeübt haben.
  • Alle, die sich fragen, wie gesunde Entwicklung aussehen kann.

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🟨 Typische Erzieungsthemen:

Wenn Eltern unterschiedlich – aber gemeinsam – erziehen wollen

Viele Eltern wünschen sich, in Erziehungsfragen „an einem Strang zu ziehen“. Doch dieser Wunsch scheitert oft an der Realität: Mütter und Väter bringen unterschiedliche Prägungen, Erfahrungen und Vorstellungen mit. Diese Vielfalt lässt sich nicht in ein gemeinsames „richtig oder falsch“ pressen. Und das muss auch nicht sein.

In meiner Beratung geht es nicht darum, inhaltliche Einheitlichkeit zu erzeugen – sondern darum, eine klare Zuständigkeitsregelung zu finden: Wer übernimmt in welcher Situation Verantwortung? Wer hat „den Hut auf“? Wie können Eltern sich gegenseitig den Rücken freihalten, statt sich gegenseitig zu kontrollieren? Das Ziel ist eine Vereinbarung zur Nicht-Einmischung, die dem Kind Klarheit bietet – ohne dass sich Eltern verbiegen müssen.

Diese Haltung ist anders als das verbreitete Ideal elterlicher Einigkeit. Und genau darin liegt ihre Stärke: Sie ist orientiert an Authentizität, sie ermöglicht dem Kind einen unverschleierten Blick auf die Verschiedenheit seiner Eltern und stärkt damit dessen eigenes Selbstbewusstsein.

Wenn Kinder provozieren – oder: Wenn Eltern anfangen „sich Sorgen zu machen“

Herausforderndes Verhalten ist nur äußerlich gegen die Eltern gerichtet – es ist ein Ausdruck innerer Spannung und enthält eine verborgene Anfrage an die Eltern nach Unterstützung zu einem inneren Thema: Das Erlernen der Spielregeln des Alltags, Integration der körperlichen und psychischen Entwicklungsstadien und die Bewältigung von Konfrontationen aus der Umwelt (bis hin zu erlebten Traumata).

Besonders in der Pubertät geht es um fundamentale Fragen:

  • Wie übernehme ich Verantwortung, wenn niemand mehr meine Grenzen definiert?
  • Wer bin ich sexuell, emotional, sozial – und wo habe ich ein zuhause, wenn das Elternhaus vergeht?
  • Wie löse ich mich von meinen Eltern?

Der Weg dahin führt über Provokation. Die Reaktion der Eltern darauf ist entscheidend: Nicht Erklärungen, sondern eine zugewandte, erfahrbare Haltung enthält die Antwort, die Jugendliche suchen, um aus ihr eine eigenständige Lebenshaltung zu entwickeln.

Genau hier setzt meine Beratung an: Wie bleibe ich zugewandt, auch wenn meine Reaktion womöglich laut ist? Was ist meine innere Orientierung, nach der ich auf die Provokation reagiere.

Wodurch Entwicklung gestört wird

  • „Du darfst dich nicht ärgern – versuch zu verstehen, dass…“
  • „Du bist traurig – aber schau, ich habe dir was mitgebracht!“
  • „Du weinst? Ein Junge macht so etwas nicht.“

Statt Trost, Erklärungen oder Disziplinierung brauchen Kinder eigentlich etwas anderes. Es wird fachlich Spiegelung genannt: Zum Beispiel: „Ich sehe, dass Du traurig bist…“ Und dann mit dem Kind verweilen, es halten in einem freundlichen Einfach-Da-Sein. Bis es zu Ende geweint hat…

In der Beratung zeige ich, wie Eltern die Worte und Emotionen ihres Kindes aufgreifen und widerspiegeln können – ohne Belehrung oder Umdeutung. So entsteht eine Atmosphäre, in der sich ein Kind selbst erleben kann, ohne abgelenkt oder bewertet zu werden. Das ist kein Erziehungstrick, sondern eine Haltung: Ich sehe dich. Und du darfst sein, wie du bist.


🟨 Ihre nächsten Schritte

Ich biete Erziehungsberatung online oder in meiner Praxis in Hamburg an. Einzeln oder als Elternpaar. Buchen Sie online oder vereinbaren Sie einen Termin vor Ort: 👉


Hinweis: Dieses Angebot richtet sich ausdrücklich an Eltern, die bereit sind, auch ihre eigene Haltung zu hinterfragen – nicht nur das Verhalten des Kindes.